Fertigfuttersorten

Fertigfutter kann in drei grobe Kategorien unterteilt werden: Trockenfutter, Nassfutter in Dosen, Beutel oder Tetra-Packs und halbfeuchte Futter mit einer Restfeuchte von ca. 18 Prozent. Welche Fütterungsart bevorzugt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

  • Für Nassfutter spricht:
    • oft höherer Fleischgehalt als im Trockenfutter
    • meist bessere Akzeptanz als Trockenfutter
  • Gegen Nassfutter spricht:
    • deutlich höherer Preis
    • mehr Gewicht und mehr Abfall
  • Für Trockenfutter spricht:
    • geringeres Gewicht
    • weniger Lagerplatz
    • günstiger
    • enthält im Wesentlichen alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe
  • Gegen Trockenfutter spricht:
    • hoher Getreideanteil
    • oft unklare Zusammensetzung
    • manchmal geringere Akzeptanz

Die Trockenfutter sind zum überwiegenden Teil im sogenannten Extruderverfahren hergestellt, das heisst die Futterzutaten werden durch einen Extruder mit hohem Druck gepresst und getrocknet.

Eine andere Methode ist das Pelletieren. Dieses Futter wird als kalt gepresst vermarktet. Der Futterbrei wird hier durch eine so genannte Würfelpresse gedrückt. Die Temperaturen bei diesem Prozess sind deutlich tiefer als beim Extrudieren. Allerdings muss aus hygienischen Gründen und von Gesetzes wegen jedes Futter zuvor auf mindestens 120 Grad erhitzt werden, weswegen die Bezeichnung kalt gepresst etwas schönfärberisch ist. Dennoch spricht vor vornherein nichts für oder gegen diese Futter. Oft sind sie von der Zusammensetzung her gut, problematisch kann der häufig hohe Rohfaseranteil sein, der die Verdaulichkeit senkt und grosse Kotmengen bewirkt.

Eine Zwischenstellung nehmen die halbfeuchten Futter ein, die auch im Extruder hergestellt werden, aber eine grössere Restfeuchte enthalten. Die Akzeptanz ist meist besser als bei normalen Trockenfuttern.