Getreide im Hundefutter

In den Internetforen besteht ein regelrechter Wettlauf darin, wer das Fertigfutter mit dem geringsten Getreideanteil gefunden hat. Viele Posts erwecken den Eindruck, als würden Hunde und Katzen mit Getreide vergiftet, jeder zweite Hund scheint heutzutage an einer Getreideallergie zu leiden. Das stimmt so nicht. Hunde sind im Gegensatz zu ihren wölfischen Vorfahren durchaus in der Lage, grössere Mengen Kohlenhydrate zu verdauen und zu verwerten. Allerdings ist ihre Kapazität dafür beschränkt und sie benötigen Kohlenhydrate nicht unbedingt in ihrem Futter. Es ist aber eine Kostenfrage, ob man seinen Hund ohne Notwendigkeit ausschliesslich mit Fleisch, Knochen und Gemüse ernähren will. Getreide und andere Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln sättigen, geben Energie und enthalten ein paar Vitamine und Mineralstoffe, die der Hund benötigt. Anders liegen die Dinge bei Katzen. Sie benötigen gar kein Getreide und können es nur in sehr geringem Masse verwerten.

Wichtig: Es gibt Hunde, die tatsächlich weniger gut kohlenhydratlastige Futter vertragen. Dann ist ihnen aber mit einem als getreidefrei ausgelobten Futter, das dafür tonnenweise Kartoffeln oder Süsskartoffeln enthält, auch nicht geholfen. Hunde, die Mühe damit haben Kohlenhydrate zu verdauen oder an einer Krankheit leiden, die kohlenhydratarme Ernährung verlangt, sollte man auf Trockenfutter ganz verzichten.

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